Container machen Anwendungen flexibel und portabel – aber falsch eingesetzt öffnen sie neue Angriffsflächen.
Viele Teams nutzen Docker zunächst nur für Tests oder kleinere Tools. Später wandern diese Setups ungeplant in den Produktivbetrieb – oft ohne Security-Konzept.
In diesem Artikel erklären wir die wichtigsten Sicherheitsgrundlagen für Docker und Container-Orchestrierung in KMU-Umgebungen.
Das erwartet Sie in diesem Artikel:
- Warum Container nicht automatisch sicher sind
- Best Practices für Images und Registries
- Richtiger Betrieb auf Linux-Servern
- Monitoring & Logging
- HELITS-Praxisbeispiel
Warum Container nicht automatisch sicher sind
- •Fehlkonfigurierte Container können vollen Host-Zugriff haben.
- •Unsichere Images aus dem Internet bringen Malware mit.
- •Fehlende Updates führen zu bekannten Schwachstellen.
- •Geheime Zugangsdaten landen im Image oder in Git-Repositories.
Sichere Images und Registries
- •Eigene Basis-Images oder vertrauenswürdige Offizielle verwenden.
- •Images regelmäßig auf Schwachstellen scannen (z.B. Trivy).
- •Private Registry mit Zugriffskontrolle nutzen.
- •Keine Geheimnisse (Passwörter, Keys) ins Image backen.
Betrieb auf Linux-Servern
- •Minimal gehärtete Linux-Hosts (z.B. nur benötigte Dienste).
- •Ressourcen-Limits pro Container setzen (CPU/RAM).
- •Rootless-Container oder Benutzerrechte einschränken.
- •Firewall-Regeln und Netzwerk-Segmente für Container-Netzwerke.
Monitoring und Logging
- •Zentrale Logs für Container und Host.
- •Überwachung von Ressourcennutzung und Fehlermeldungen.
- •Alarmierung bei verdächtigem Verhalten.
- •Regelmäßige Überprüfung der laufenden Container.
📋 HELITS-Praxisbeispiel: Sichere Docker-Umgebung für internes Tooling
Kunde:
Produktionsbetrieb (35 Mitarbeiter, Salzburger Land)
Herausforderung:
Mehrere selbst entwickelte Tools liefen unstrukturiert auf verschiedenen Servern in Docker-Containern, ohne Sicherheitskonzept.
Lösung:
HELITS konsolidierte die Umgebung, härterte die Linux-Hosts, richtete eine private Registry ein und etablierte ein einfaches Monitoring.
Ergebnis:
Transparenter Betrieb, weniger Ausfälle und bessere Kontrolle über genutzte Images und Versionen.
Fazit
Container sind ein starkes Werkzeug – auch für KMU. Mit einigen grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen lässt sich das Risiko deutlich reduzieren.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Container-Isolation ersetzt keine Security-Strategie.
- Eigene oder geprüfte Images verwenden und regelmäßig scannen.
- Linux-Hosts härten und Ressourcen begrenzen.
- Monitoring und Logging sind Pflicht, auch in kleinen Umgebungen.
Häufig gestellte Fragen
Brauchen wir Kubernetes?
Wie aktualisieren wir Images sicher?
Können Container auf unseren bestehenden Linux-Servern laufen?
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