62% aller Cyberangriffe nutzen Schwachstellen bei Remote-Mitarbeitern aus. Das Homeoffice ist längst kein temporäres Konzept mehr – aber die Sicherheitskonzepte vieler Unternehmen hinken hinterher.
Mitarbeiter arbeiten mit privaten Geräten, nutzen unsichere WLAN-Verbindungen und greifen ohne VPN auf Unternehmensdaten zu. Das öffnet Angreifern Tür und Tor.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Remote-Arbeit sicher gestalten – von VPN über Zero Trust bis zur richtigen Hardware-Ausstattung. Mit konkreten Empfehlungen für KMU.
Das erwartet Sie in diesem Artikel:
- Warum Homeoffice ein Sicherheitsrisiko ist
- VPN vs. Zero Trust
- Die richtige Hardware
- Microsoft 365 Security für Remote-Teams
Warum Homeoffice ein Sicherheitsrisiko ist
- •Unsichere Heim-WLAN-Netzwerke ohne Firewall
- •Private Geräte ohne Unternehmenssicherheitsrichtlinien
- •Fehlende Verschlüsselung bei der Datenübertragung
- •Phishing-Anfälligkeit durch isoliertes Arbeiten
- •Unbeaufsichtigte Geräte mit Zugang zu sensiblen Daten
VPN vs. Zero Trust: Was ist besser?
Zero Trust: Modernerer Ansatz – jeder Zugriff wird einzeln geprüft. 'Never trust, always verify.' Vorteile: Granulare Kontrolle, keine Vertrauenszone. Nachteile: Komplexer einzurichten.
HELITS-Empfehlung
Für KMU empfehlen wir oft einen hybriden Ansatz: VPN für den Netzwerkzugang, kombiniert mit Conditional Access (Zero Trust light) in Microsoft 365.
Die richtige Hardware für Mitarbeiter
- •Business-Laptops mit TPM-Chip für Verschlüsselung
- •Zentrale Verwaltung über Microsoft Intune oder ähnliche MDM-Lösungen
- •Festplattenverschlüsselung mit BitLocker
- •Separater Monitor für produktives Arbeiten
- •Headset für vertrauliche Gespräche
Microsoft 365 Security für Remote-Teams
- •Multi-Faktor-Authentifizierung: Pflicht für alle Nutzer
- •Conditional Access: Zugriff nur von konformen Geräten
- •Microsoft Defender for Endpoint: Schutz auch außerhalb des Firmennetzwerks
- •Information Protection: Sensible Dokumente automatisch klassifizieren und schützen
- •Teams Security: Sichere Kommunikation statt E-Mail-Chaos
5 Quick Wins für sofortige Verbesserung
- •MFA für alle Microsoft 365 Konten aktivieren (kostenlos)
- •VPN-Pflicht für Zugriff auf Dateiserver einführen
- •Passwort-Manager für sichere, einzigartige Passwörter
- •Automatische Bildschirmsperre nach 5 Minuten
- •Regelmäßige Sicherheits-Tipps per E-Mail an Mitarbeiter
📋 HELITS-Praxisbeispiel: Remote-Ready in 2 Wochen
Kunde:
Steuerkanzlei (12 Mitarbeiter, Bad Reichenhall)
Herausforderung:
Die Kanzlei musste schnell auf Homeoffice umstellen, hatte aber keine Sicherheitsinfrastruktur für Remote-Arbeit.
Lösung:
HELITS implementierte: Sophos SSL-VPN für sicheren Zugang, Microsoft 365 Business Premium mit Conditional Access, firmeneigene Laptops mit Intune-Verwaltung, Mitarbeiterschulung zu Phishing.
Ergebnis:
Innerhalb von 2 Wochen vollständig remote-fähig. Keine Sicherheitsvorfälle seit Umstellung vor 18 Monaten.
Fazit
Sicheres Homeoffice ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Mit den richtigen Maßnahmen schützen Sie Ihre Daten, auch wenn Mitarbeiter außerhalb des Büros arbeiten.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- MFA ist die wichtigste Einzelmaßnahme
- Firmeneigene Geräte sind BYOD vorzuziehen
- VPN + Conditional Access als hybrider Ansatz
- Mitarbeiterschulung reduziert Phishing-Risiko
- Microsoft 365 bietet starke integrierte Security
Häufig gestellte Fragen
Dürfen Mitarbeiter private Geräte für die Arbeit nutzen?
Welches VPN ist für KMU geeignet?
Was kostet eine sichere Homeoffice-Infrastruktur?
Wie schulen wir Mitarbeiter effektiv?
Ist eine Cyber-Versicherung für Homeoffice sinnvoll?
Homeoffice-Sicherheitscheck
Wie sicher ist Ihre Remote-Arbeit? Wir prüfen Ihre Infrastruktur und zeigen Verbesserungspotenziale.
Sicherheitscheck anfragen